PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herumkritisiererei


Schurki
08.11.2004, 20:57
Fällt Euch was auf? ......

Ist in letzter Zeit mal ein Cache gelegt worden, an dem nicht herumkritisiert wurde?

Da ist da das Rätsel zu uneindeutig, dort das Versteck zu unsicher, ein anderer ja soger lebensgefährlich, der eine zu leicht, der andere zu schwer, dort zu früh announced worden etc. etc. etc.

Irgendwie nervt das gewaltig. Können wir nicht einfach akzeptieren, dass die Caches einfach so sind wie sie sind und dass jeder seine persönliche Note hat?

Speziell für Neueinsteiger sind solche Kritisierereien extrem demotivierend....

... meint Schurki

cezanne
08.11.2004, 21:08
Ist in letzter Zeit mal ein Cache gelegt worden, an dem nicht herumkritisiert wurde?


Ja, eigentlich fast alle.
Es wurde ueber gewisse Aspekte einiger Caches diskutiert, das ist aber etwas anderes als herumzukritisieren.

Ein Diskussionsforum ist hauptsaechlich zum Diskutieren da - wozu sonst?
Die Beantwortung von immer wiederkehrenden Fragen z.B. ist in einer Sammlung von FAQs besser aufgehoben.



Irgendwie nervt das gewaltig. Können wir nicht einfach akzeptieren, dass die Caches einfach so sind wie sie sind und dass jeder seine persönliche Note hat?


Fuer mich hat jeder Cache eine eigene persoenliche Note, aber das spricht nicht dagegen eine Meinung zu Caches zu haben.
Ich werde immer in den Logs zu Caches, die ich finde, meine Meinung vertreten - ich hoffe mir gelingt dies in einer sachlichen Form. Die Meinung, die ich in Logs vertrete, kann ich ebenso gut hier vertreten.


Im uebrigen sind die meisten Einschaetzungen, die Du genannt hast sehr subjektiv, und somit keine Kritik im eigentlichen Sinne. Etwas das mir zu leicht oder zu schwer ist, kann gerade jemanden anderen sehr reizen. Etwas das fuer mich gefaehrlich ist, kann fuer wen anderen voellig ungefaehrlich sein. (Z.B. waere Ruine Hohenwang fuer mich bei Schnee und Eis absolut lebensgefaehrlich, aber fuer viele andere Cacher kein Problem.)

Ein uneindeutiges Raetsel sehe ich nicht einmal als Anflug eines Problems -
das haben viele Raetsel inhaerent in sich - z.B. viele Bilderraetsel wo man erst durch die Kombination aller Teile zu einer Loesung kommt.

Siehst Du das Einbringen der persoenlichen Meinung (wenn als solche gekennzeichnet) als Herumkritisiererei? Manchmal waehlt vielleicht jemand in der Hitze des Gefechtes ein schaerferes Wort, aber etwas wirklich Ernsthaftes spielt sich hier oder auch in Logs in Oesterreich nie ab.

Fuer mich ist es wertvoll die Sichtweise von moeglichst vielen Menschen zu einer bestimmten Sache kennenzulernen.
Wenn z.B. hier im Forum ueber einen Cache diskutiert wird, den ich noch nicht gemacht habe, dann hilft mir die Meinung der Diskutanten sehr, einzuschaetzen wie passend der Cache fuer mich waere - ich weiss mittlerweile recht gut wessen Sichtweise sich gut mit meiner vertraegt und bei welchen Personen dies weniger der Fall ist. Gerade dies macht doch erst die Individualitaet aus, die Du einmahnst.



Cezanne

PlanetEarth
08.11.2004, 21:24
Da ist da das Rätsel zu uneindeutig, dort das Versteck zu unsicher, ein anderer ja soger lebensgefährlich, der eine zu leicht, der andere zu schwer, dort zu früh announced worden etc. etc. etc.

Was hast du dagegen, dass Caches sicherer werden? Ist ein Cache, der von einem unsicheren Bereich in einen sicheren verlegt wurde, dadurch weniger attraktiv für dich?

Ich selbst bin jedenfalls für sachliche Kritik an meinen Caches immer dankbar. Erst duch das Feed-Back der anderen Cacher sind Verbesserungen möglich...

lg, PlanetEarth

cezanne
08.11.2004, 21:31
[
Was hast du dagegen, dass Caches sicherer werden? Ist ein Cache, der von einem unsicheren Bereich in einen sicheren verlegt wurde, dadurch weniger attraktiv für dich?

Ich vermute Schurki spielt hier auf eine andere Art von Sicherheit an - Sicherheit vor dem Gestohlen-Werden oder Entdeckt-Werden. Hier ist es m.E., ausser im Fall von TB-Hotels und von Caches, die so versteckt sind, dass Finder leicht die Aufmerksamkeit der Polizei erregen koennen, im wesentlichen Sache des Versteckers welches Risiko er oder sie eingehen moechte. Allerdings sollte es auch in diesen "harmlosen" Faellen erlaubt sein, in Logs oder hier im Forum festzuhalten, dass man das Versteck von Cache XY fuer unsicher haelt.


Cezanne

namklaw
08.11.2004, 23:09
... ich bin ALLEN dankbar für die Beiträge - ich lerne sehr viel!

'Finden' (suchen kann jeder) kann ich alleine lernen - ohne Beratung - dauert halt so lange wie es eben dauert.
Es betrifft nur mich.
Beim 'Verstecken' sollten die Anteile von Versuch und Irrtum ganz klein gehalten werden.
Es betrifft nämlich ALLE Cacher!
Deshalb bin ich für jeden Beitrag dankbar der zur Vermeidung von Fehlern, Unklarheiten, etc. beiträgt - und das tun beinahe alle Beiträge.

DANKE
LG namklaw

Schurki
08.11.2004, 23:31
Namklaw, ich meinte nicht, wenn ein offensichtlicher Fehler in der Cachebeschreibung ist, oder wenn in der Cachebeschreibung schon die Lösung verraten wird (hallo Plank :) ), bei sowas ist es ja ok den Cacheowner darauf aufmerksam zu machen.

Ich meinte nur eben diese ständige unterschwellige Nörgelei bei neuen Caches, dort passt dies nicht, dort passt das nicht.

Jeder hat halt so seinen eigenen Stil bei Caches, welches nicht zwingend meinem eigenen Geschmack entspricht. Aber deswegen muss ich na nicht immer herumnörgeln, wenn mir was nicht bei einem Cache 100%ig zu Gesicht steht.

cezanne
08.11.2004, 23:48
Jeder hat halt so seinen eigenen Stil bei Caches, welches nicht zwingend meinem eigenen Geschmack entspricht. Aber deswegen muss ich na nicht immer herumnörgeln, wenn mir was nicht bei einem Cache 100%ig zu Gesicht steht.

Du musst/sollst/brauchst nicht zu noergeln, aber meiner Meinung nach solltest Du durchaus schreiben, was Dir persoenlich nicht so gut gefallen hat. Das erlaubt anderen einzuordnen, ob der Cache vermutlich etwas fuer ist oder nicht. Schau Dir die z.T. voellig unterschiedlichen Rezensionen z.B. zu Buechern an - solange sie nicht beleidigend sind, empfinde ich sie als grosse Hilfe. Wenn z.B. PlanetEarth schreibt, dass er eine nette Wanderung erlebte, dann weiss ich, dass dies ein Cachekandidat fuer mich ist. Wenn ich seine Logs zu Ra lese, weiss ich, dass dies kein Cache fuer mich ist. Ich sehe dies nicht als Noergelei.


Ich waere z.B. extrem erstaunt, wenn Du meine diejenigen Caches von mir, die Vorabfragen und viele Variable inkludieren, ploetzlich loben wuerdest oder nicht schreiben wuerdest, dass Dich gewisse Aspekte genervt haben. Ich wuerde auch glauben, dass die Welt verrueckt spielt, wenn speedstar einen Cache wie Dezi loben wuerde oder nicht schreiben wuerde, dass das nicht seine Form von Cachen ist, wenn er zufaellig an einen solchen Cache geraten sollte ohne Vorwissen aufzuweisen.


Cezanne

Schurki
09.11.2004, 00:08
Cezanne, positives Feedback und Empfehlungen, welche Caches einem warum gefallen, find ich super.

Aber wenn ein Neuling einen Cache versteckt, und die Leute fallen über ihn her und kritisieren alle möglichen Dinge, dann ist das ziemlich frustrierend.

cezanne
09.11.2004, 00:33
Aber wenn ein Neuling einen Cache versteckt, und die Leute fallen über ihn her und kritisieren alle möglichen Dinge, dann ist das ziemlich frustrierend.

Der einzige Neuling, der gemeint sein koennte, ist cltom und der kam doch ganz gut zurecht. Die anderen Verstecker, deren Caches in letzter Zeit hier Thema waren, sind keine Neulinge mehr. Wenn es um die persoenlichen Sicherheit von Suchenden geht (die offenbar nicht so recht gewaehrleistet war - ich kann dazu nichts sagen), dann ist es mir lieber, wenn lieber Uebervorsicht herrscht als es passiert etwas wo sich nachher einige den Vorwurf machen still gewesen zu sein.

Was Deine anderen Beispiele weiter oben betrifft, moechte ich noch folgendes festhalten:

Man kann zur Ankuendigungspolitik von theplank aka laplanche verschiedener Ansicht sein, aber so gut kann ich theplank einschaetzen, dass ich weiss, dass er mit der Kritik leben kann.

Desgleichen ist Vagabund kein Anfaenger, wobei die Kommentare zu seinem neuen Cache ja gar nicht kritisch waren! Probier einmal selbst das (nette, aber nicht so einfache) Raetsel vollstaendig zu loesen (ohne im Besitz der guten Unterlagen von Vagabund zu sein) und dann reden wir weiter. Du wirst dann vermutlich genau die Erfahrungen gemacht haben, die einige von uns machten. Wieso sollte man nicht darueber reden duerfen? Wer hat denn hier z.B. genoergelt? Ist es denn nicht ein positives Zeichen, dass weniger als 24 Stunden nach der Onlinestellung bereits eine nicht kleine Zahl an Cachern an der Raetsel-Loesung arbeitete und der Cache viele Watcher hat?


Cezanne

theplank
09.11.2004, 10:53
... theplank einschaetzen, dass ich weiss, dass er mit der Kritik leben kann.
woher willst du das denn wissen? seit gestern befinde ich mich in einem befindlichkeitsloch
eines mir bisher unbekannten ausmaßes!

- nachdem gavriel mein wunderschönes glashalbrelief auch noch als "glass-atrocity" bezeichnet hat,
ist es überhaupt mit meiner seelenruhe vorbei.

- wofür sorgt dunjas kommentar zu meiner ankündigungspolitik?
er sorgt dafür, daß ich mich darüber ärgere den zentralfriedhof cache schon gesucht zu haben,
hätte ich die gelegenheit doch gleich dazu nutzen können mir einen postsuizidalen ruheplatz
auszusuchen - jetzt muß ich wieder hin!

- ruinencaches entsprechen derzeit genau meinem seelischen zustand, ich werde jetzt alle
suchen und hoffen, daß mich ein freundliches schicksal ereilt.

- und wenn gar nichts mehr nutzt mache ich den return to sender noch ein zweites mal
und vertraue auf sir isaac newtons erfindung.

- und was ernte ich an stelle des dankes für meine kleinen hinweise beim toni?
hohn und spott ernte ich!

so schaut's aus, meine lieben sargnägel!
kann man es euch denn nie recht machen?

und schneien tut's auch noch, und ar***kalt ist es obendrein, und überhaupt habe d'ehre,
i verkauf mei gwaund und foar im himme (aber nicht einmal dort funktioniert die webcam!)

the plank (ready to walk the plank, "das habt ihr jetzt alle mal davon" würde othmar dazu sagen,
aber das ist eine andere geschichte)

PlanetEarth
09.11.2004, 11:03
und schneien tut's auch noch, und ar***kalt ist es obendrein, und überhaupt habe d'ehre,
i verkauf mei gwaund und foar im himme (aber nicht einmal dort funktioniert die webcam!)
Die geht schon wieder! Solltest dir einmal die Fotos ansehen, tief winterlich dort oben :shock:
http://cam.steurer.cc/cgi-bin/camera100.jpg

Aber nicht dass du uns deswegen ins Wasser gehst so wie beim letzten Mal bei den Namenlosen... :wink:

lg, PlanetEarth

theplank
09.11.2004, 11:08
... tief winterlich dort oben

na, meine worte: ar***kalt und nochdazu grau in grau!
und das soll aufheiternd sein?
schon wieder eine attacke!

wahrscheinlich ist das wasser beim namenlosen auch schon gefroren ...

cezanne
09.11.2004, 11:43
woher willst du das denn wissen? seit gestern befinde ich mich in einem befindlichkeitsloch
eines mir bisher unbekannten ausmaßes!

- nachdem gavriel mein wunderschönes glashalbrelief auch noch als "glass-atrocity" bezeichnet hat,
ist es überhaupt mit meiner seelenruhe vorbei.

.....


Mir gehen die sarkastischen Smilies ab. Ich nehme Dir locker ab, dass Dich das Wetter nicht erfreut, aber so einiges was Du geschrieben hast, ist wohl eher als uebersteigerndes Stilelement gedacht.

Ich kenne nur die Logs zum Toni. Und die sind doch alle bisher positiv.
Schade, dass der Cache von Dir ist - ansonsten muessten wir Dir empfehlen zur Kur dorthin zu gehen :) (warm genug duerfte es dort sein).


Cezanne

theplank
09.11.2004, 12:14
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

da sind sie!

cltom
09.11.2004, 12:25
Der einzige Neuling, der gemeint sein koennte, ist cltom

Schon wieder gehen alle auf mich los! :cry:
:wink: Nein, also zum Ruineninzident könnt ich gar nicht mehr viel sagen. Ich sehe es mal so: wenn ich einen Cache mache, dann nicht primär für mich selber, sondern für die Leute, die damit eine schöne Zeit haben sollen. Und wenn die Mehrheit der Cacher unter brösligen Torbögen keine schöne Zeit hat, dann akzeptiere ich das. (Wenngleich ich persönlich den betreffenden Torbogen auch durch Klimmzüge und Herumklopfen nicht zum Einsturz bringen konnte, was ich aber eigentlich gar nicht sagen sollte, weil man sonst - vermutlich auch nicht zu unrecht - sagen könnte, ich würde historisches Baumaterial unnötig gefährden, vom Flurschaden - verursacht durch herabfallende Ziegel - ganz zu schweigen :wink:).

Also nochmals: die Kritik in meinem Fall war sachlich und im Grunde in Ordnung.

Schurki's Punkt kann ich aber dennoch nachvollziehen: Ich fand es eigentlich recht sympathisch, dass die Logs selbst bei ziemlich mäßigen Caches eher positiv formuliert sind. Da hat sich einer - unbezahlt und freilwillig - was ausgedacht, damit andere Spaß haben. Auch wenn es vielleicht nicht so viel Spaß war, wie erhofft, so ist Kritik nicht unbedingt erforderlich. Das empfand ich als charmant, dass die Cacherei ein wenig ausserhalb von Bewertungs- und Leistungs-Maßstäben stattfindet.

Klar gehört negatives Feedback zur Meinungsvielfalt, aber dass es frustrierend wäre, wenn jeder Finder (oder auch nicht-Finder) eine Litanei von 1001 Kritikpunkten ins Log schreibt, ist auch klar.

Ich persönlich hab mir schon öfters Kommentare zu Caches verkniffen, die mich eigentlich schon deutlich irritiert haben. Wenn mich ein Cache an irgendeinen unbedeutenden Acker führt und das Versteck in einem grindigen Erdoch ist, dann fällt es nicht unbedingt leicht, sich überschwänglich für den tollen Trip zu bedanken und es ist auch nicht ganz ehrlich. Hmm, also je länger ich darüber nachdenke, desto mehr nähert sich das ganze einem argumenativen Unentschieden. :roll:

cezanne
09.11.2004, 12:46
Klar gehört negatives Feedback zur Meinungsvielfalt, aber dass es frustrierend wäre, wenn jeder Finder (oder auch nicht-Finder) eine Litanei von 1001 Kritikpunkten ins Log schreibt, ist auch klar.


Das sehe ich auch so, aber da die Geschmaecker so verschieden sind, kenne ich ehrlich gesagt auch gar keinen Fall wo dies so geschehen ist.
Ferner geht es auch oft gar nicht um Kritikpunkte am Cache, sondern um Kleinigkeiten am Drumherum ueber die z.B. hier sachlich diskutiert wird.

Hier bietet sich m.E. fuer uns alle eine Chance, die verschiedenen Sichtweisen kennenzulernen.



Ich persönlich hab mir schon öfters Kommentare zu Caches verkniffen, die mich eigentlich schon deutlich irritiert haben. Wenn mich ein Cache an irgendeinen unbedeutenden Acker führt und das Versteck in einem grindigen Erdoch ist, dann fällt es nicht unbedingt leicht, sich überschwänglich für den tollen Trip zu bedanken und es ist auch nicht ganz ehrlich.


Ich finde es vor allem falsch und fuer Folgefinder irrefuehrend, wenn Du Dich dann fuer den tollen Trip bedankst. Wenn das hingegen ein Cacher macht, der den Cache mochte, weil er davor ein nettes Raetsel hatte, oder weil es ein Cache ist, der sich schnell in der Mittagspause machen laesst, oder mit dem Motorrad anfahren laesst, etc, dann kommt es glaubhaft rueber, und sollte eben so formuliert werden.

Ein Beispiel: Ich habe einen fuer mich schrecklichen Cache in Deutschland gemacht (ein Leitplankencache, habe eine Freundin auf der Durchreise begleitet)
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=a5c4a3b9-d16f-4b88-8701-df6ccd8d0323
Schaut Euch den Log-Eintrag von geopirat an - der ist ernst gemeint und da ich geopirat kenne, ist der Log in der Art fuer mich auch glaubhaft.
Wenn hingegen ein Liebhaber von Caches in der Natur sowas schreiben wuerde, dann wird es laecherlich.

Ein anderes Beispiel, das nichts mit Cachen zu tun hat (zumindest nur am Rande aufgrund gewisser Wiener Bezuege). Doderers Roman "Die Strudlhofstiege" ist fuer manche ein wunderbares Stueck Literatur, fuer andere hingegen ist die Sprache von Doderer absolut unertraeglich. Ich kann beides aus der Sicht der jeweiligen Person nachvollziehen.
Als Herumkritisierei sehe ich es nicht, wenn jemand Doderers Sprache ueberhaupt nicht mag.


Ich persoenlich sehe meine Kommentare zu Caches nie im Sinne von Bewertung einer Leistung, sondern abgesehen von der persoenlichen Bedeutung fuer mich als Moeglichkeit fuer andere zu entscheiden, ob der Cache fuer sie passend ist und wenn ja unter welchen Umstaenden.
Ich verstehe auch die Logs der anderen nie als Bewertung, sondern als Information. Logs oder Kommentare zu Caches hier im Forum sind doch keine Zeugnisse fuer die Verstecker. Manchmal kommt mir so vor, dass manche sie als solche verstehen.

Mir hat z.B. der Schwarzenbergplatz Cache ueberhaupt nicht gefallen - ich habe das auch im Log festgehalten, aber auch klar gemacht, dass das meine persoenliche Sichtweise ist. Ich erwaehne diesen Cache deswegen, weil ich ihm nichts in bezug auf seine Machart vorwerfen kann, und der Cache klar sehr vielen Spass bringt und was will man mehr? Es waere dennoch idiotisch, wenn ich im Log schreiben wuerde, dass mir der Cache gut gefallen hat.

Ich kann nach wie vor nicht verstehen wo hier ein Frustelement vorliegt. Es kommt natuerlich schon auf die verwendete Sprache an. Selbstverstaendlich ist auch Sachlichkeit und ein gewisses Mass an Diplomatie unumgaenglich - insbesondere bei Neulingen, die nicht von sich aus hier schon eine Frage zur Diskussion aufwerfen.

Fuer mich ergaenzen sich positive und negative Aspekte - das eine ohne das andere ist nicht moeglich. Ich halte sehr wenig davon, dass wir nur positive Anmerkungen zu Caches festhalten und den Rest verschweigen. Man weiss dann nie, woran man ist - ob jemand nur einsilbig ist oder den Cache schrecklich fand und ggf. warum.




Cezanne

cltom
09.11.2004, 14:14
Gerade dieses Überraschungsmoment, dass man eben nicht weiß, was kommen wird, finde ich ganz reizvoll.
Das kann natürlich in beide Richtungen in die Hose gehen (auf der einen Seite wird aus einer kleinen Wanderung gleich mal ein 6 Stunden-Marsch, auf der anderen Seite ist man mit einem Cache in einem ausgedehnten Park wider Erwarten schon nach 10 min. fertig, weil man für die Stationen nur 100 m hin- und herwuseln muss).

Abhängig von der Meinung anderer Cacher suche ich bisher (noch) keine Caches aus. Irgendwie will ich mir diese kleine Überraschung vorbehalten. Vielleicht sehe ich das etwas weniger entspannt, wenn ich die 78. Filmdose im Astloch finde ...

Der "tolle Trip" war natürlich eine plakative Übertreibung: natürlich will ich in Logs die Wahrheit sagen, nur, was soll man zum x.ten "Filmdose im Park"-Cache sagen? Da weiß im Grunde eh jeder, woran er ist. Da belasse ich es bei einem kleinen Satzerl und Danke.

Aber vielleicht hast ja doch recht und ich mache jetzt meinen persönlichen "Caches I really hate :twisted:"-Thread auf!

:wink:

cezanne
09.11.2004, 14:37
Gerade dieses Überraschungsmoment, dass man eben nicht weiß, was kommen wird, finde ich ganz reizvoll.


Man braucht die Logs ja nicht zu lesen ....


Das kann natürlich in beide Richtungen in die Hose gehen (auf der einen Seite wird aus einer kleinen Wanderung gleich mal ein 6 Stunden-Marsch, auf der anderen Seite ist man mit einem Cache in einem ausgedehnten Park wider Erwarten schon nach 10 min. fertig, weil man für die Stationen nur 100 m hin- und herwuseln muss).


Das kann durchaus reizvoll sein, aber nur dann, wenn man nicht die Tagesplanung auf den oder die Caches ausrichtet. Wenn ich eine schoene Wanderung am Wochenende unternehmen moechte, und selbst keine Idee habe (wie sehr oft), und dann durchaus eine laengere Anreise unternehme, dann moechte ich schon wissen woran ich ungefaehr bin.
Aehnlich ist, wenn ich z.B. berufliche Termine in einer anderen Stadt habe - da moechte ich nicht gerade einen Cache einschieben, wo ich dann nichts am Ende habe ausser einer Reihe von Zahlen auf mehreren Zetteln ....

Cacher mit Kindern brauchen auch eine gewisse Planungsgrundlage.



natürlich will ich in Logs die Wahrheit sagen, nur, was soll man zum x.ten "Filmdose im Park"-Cache sagen? Da weiß im Grunde eh jeder, woran er ist. Da belasse ich es bei einem kleinen Satzerl und Danke.


Du kannst es gerne dabei belassen, allerdings zaehle ich mich zu jenen, die den Caches, die in anderen Staedten liegen, nicht ansehen wie sie gestaltet sind. Filmdose im Park sagt fuer mich nichts aus - ich habe nette solche Caches absolviert (z.B. Prince Eugen's Hut fand ich nett) und solche, die mich gar nicht erfreuten (der schlimmste war einer der Kopenhagen).

Cezanne

BeVeMa
09.11.2004, 14:51
Hallo Leute!
Ich habe denEIndruck, dass die meisten 'alteingesessenen' Cacher meistens relativ lange nur Caches gesucht, oder zumindest darüber gelesen haben, bevor sie ihren ersten Cache versteckt haben.

Erst in den letzten Monaten stelle ich fest, dass sich neue Cacher ziemlich schnell trauen, ins kalte Wasser zu springen und ihren ersten Cache zu verstecken. Das finde ich schön für die anderen und mutig von ihnen selbst.

Aber natürlich erntet man eher Kritik und kann sie vielleicht auch nicht so richtig bewerten, wenn man noch nicht sehr viele Caches gefunden hat, und dadurch festgestellt hat, was einem gefällt und was nicht, was eine Suche einfach oder zumindest eindeutig gestaltet und was nicht.

Vor allem chroma und cltom möchte ich hier persönlich ansprechen, denn die beiden haben IMHO nach sehr kurzer Zeit bereits einige Caches versteckt.

Und dass z.B. der Empfang bei Felsen meistens sehr schlecht ist, und daher absolute Koordinaten für alle Stationen oder genaue Stage Beschreibungen fast ein Muss sind, lernt man manchmal auch recht schnell.

Bei einem Cache von Johannes / DuFloJoLiRa, dem Anninger, habe ich fast nirgends auf der Strecke gescheiten Empfang gehabt, und musste imemr extra auf Lichtungen ausweichen, um genug Satelliten zu erhaschen. Dank der guten verbalen Beschreibung war das aber fast nirgends notwendig, sondern nur eine Fleissaufgabe.

Bei Merkenstein bin ich da schon mehr verzweifelt gewesen.

Aber trotzdem, alle Kritik sehe ich nur als Anreiz, den Cache nachzubessern oder den nächsten Cache besser zu machen.

Abgesehen von den totalen Freak-Caches wie den Dezi, wo eigentlich keiner was sagt, wenn er ihn einmal gefunden hat... :wink:
Und ich auch nicht. 8)

Keep'em cummin' !, Martin

cezanne
09.11.2004, 15:25
Aber trotzdem, alle Kritik sehe ich nur als Anreiz, den Cache nachzubessern oder den nächsten Cache besser zu machen.


Da hast Du sicher recht, wenn es um echte Kritik geht. Ich moechte allerdings noch ergaenzend hinzufuegen, dass einige der von Schurki genannten Anlass-Faelle aus meiner Sicht gar keine Kritik-Aeusserungen darstellen. Es geht vielfach gar nicht um das Besser-Machen, sondern rein um persoenliche Praeferenzen und Sichtweisen.

Es gibt wohl fuer die meisten von uns eine Reihe von Caches, die uns selbst nicht gefallen haben, und die durchaus ihr Publikum haben. Wenn ich schreibe mir hat Aspekt X nicht gefallen, dann erwarte ich nicht, dass der Verstecker seinen naechsten Cache anders versteckt. Wenn natuerlich 95% der Sucher einen Aspekt nicht gut finden, dann moechte sich der Verstecker vielleicht ueberlegen, die Konsequenzen daraus zu ziehen, aber das fuehrt auf ein anderes Thema.


Cezanne

BeVeMa
09.11.2004, 15:41
Aber trotzdem, alle Kritik sehe ich nur als Anreiz, den Cache nachzubessern oder den nächsten Cache besser zu machen.


Da hast Du sicher recht, wenn es um echte Kritik geht. Ich moechte allerdings noch ergaenzend hinzufuegen, dass einige der von Schurki genannten Anlass-Faelle aus meiner Sicht gar keine Kritik-Aeusserungen darstellen. Es geht vielfach gar nicht um das Besser-Machen, sondern rein um persoenliche Praeferenzen und Sichtweisen.

Es gibt wohl fuer die meisten von uns eine Reihe von Caches, die uns selbst nicht gefallen haben, und die durchaus ihr Publikum haben. Wenn ich schreibe mir hat Aspekt X nicht gefallen, dann erwarte ich nicht, dass der Verstecker seinen naechsten Cache anders versteckt. Wenn natuerlich 95% der Sucher einen Aspekt nicht gut finden, dann moechte sich der Verstecker vielleicht ueberlegen, die Konsequenzen daraus zu ziehen, aber das fuehrt auf ein anderes Thema.

Cezanne

Ich vermute, da kommt es dann auf das Ziel des cache-Owners an:

-) hat er den Cache an einem schönen Platrz gemacht, und er soll oft gefunden werden (die meisten GPearl caches, 'Guglhupf' vielleicht ausgenommen, dessen stage 2 lässt viele scheitern oder zumindest verzweifeln 8) )

-) hat er einen Cache an einem Platz gemacht, der ihm gut gefällt, auch wenn er selten gefunden wird

-) hat er einen schwiegigen cache gemacht, der auch gefunden werden soll

-) soll der Weg zum Cache das eigentliche Ziel sein, und der Cache ist dann nur das logische Ende der Suche (wie bei den meisten Gavriel caches IMHO)

Cya, Martin

cltom
09.11.2004, 16:24
Auweija, jetzt gibt's schon wieder Schelte wegen des Merkenstein-Caches. :roll:

Also. Ich empfand es an der Zeit, nicht nur Caches zu "konsumieren", sondern auch selber einen beizusteuern. Mein persönliches Empfinden lag hier - wie offenbar in einigen anderen Punkten auch - woanders. Ich dachte, der "kreative" Input wäre mehr wert, als etwaige Fehler, die nun einmal passieren können, gerade wenn man den ersten Cache macht. Wenn ich geahnt hätte, wie das verlaufen würde, dann hätte ich es vermutlich bleiben lassen. Nicht, weil 26 weitere Filmdosen in Wien meine Sichtweise zum Cachen verändert hätten oder ich die Ruine als lebensbedrohlich angesehen hätte, sondern weil ich mich gefragt hätte, ob's das wert ist.

Und so frage ich mich jetzt auch - etwa 6-8 Caches auf Papier skizziert, die ich mit recht großer Motivation ausgedacht habe und eigentlich für quasi "unvermeidlich" halte (btw: Warum gibt es in Wien keinen "der dritte Mann"-Cache?) - ob ich's nicht lieber lassen soll. Denn auch wenn ich 200 Finds hätte (und damit den offiziellen "ich darf jetzt auch Caches auslegen"-Schein machen dürfte :wink:), wäre ich nicht davor sicher, einen Bock in eine Formel zu bauen und damit den ersten Cachern doch glatt den Tag zu vermasseln.

Mein Empfinden war, dass ich mit rund 30 Logs, 5 angefangenen Caches und mehr als 30 weiteren Beschreibungen, die ich gelesen habe, durchaus einmal probieren könnte, einen auszulegen (gerade weil ich wesentlich gewagtere Caches im Kopf habe). Dass ich mit diesem Versuch nicht den Qualitätsmasstab an Fehlerfreiheit, Terminkalender-Kompatibilität und Planbarkeit erreicht habe, ist acknowledged.

BeVeMa
09.11.2004, 16:36
Auweija, jetzt gibt's schon wieder Schelte wegen des Merkenstein-Caches. :roll:

Also. Ich empfand es an der Zeit, nicht nur Caches zu "konsumieren", sondern auch selber einen beizusteuern. Mein persönliches Empfinden lag hier - wie offenbar in einigen anderen Punkten auch - woanders. Ich dachte, der "kreative" Input wäre mehr wert, als etwaige Fehler, die nun einmal passieren können, gerade wenn man den ersten Cache macht. Wenn ich geahnt hätte, wie das verlaufen würde, dann hätte ich es vermutlich bleiben lassen. Nicht, weil 26 weitere Filmdosen in Wien meine Sichtweise zum Cachen verändert hätten oder ich die Ruine als lebensbedrohlich angesehen hätte, sondern weil ich mich gefragt hätte, ob's das wert ist.

Und so frage ich mich jetzt auch - etwa 6-8 Caches auf Papier skizziert, die ich mit recht großer Motivation ausgedacht habe und eigentlich für quasi "unvermeidlich" halte (btw: Warum gibt es in Wien keinen "der dritte Mann"-Cache?) - ob ich's nicht lieber lassen soll. Denn auch wenn ich 200 Finds hätte (und damit den offiziellen "ich darf jetzt auch Caches auslegen"-Schein machen dürfte :wink:), wäre ich nicht davor sicher, einen Bock in eine Formel zu bauen und damit den ersten Cachern doch glatt den Tag zu vermasseln.

Mein Empfinden war, dass ich mit rund 30 Logs, 5 angefangenen Caches und mehr als 30 weiteren Beschreibungen, die ich gelesen habe, durchaus einmal probieren könnte, einen auszulegen (gerade weil ich wesentlich gewagtere Caches im Kopf habe). Dass ich mit diesem Versuch nicht den Qualitätsmasstab an Fehlerfreiheit, Terminkalender-Kompatibilität und Planbarkeit erreicht habe, ist acknowledged.

Hallo Cltom!

Lass dich nur nicht davon abschrecken, neue caches auszulegen!

Auch Gavriel schiesst manchmal rechte Böcke ab, wenn ich mich so an die Nullversion von Splitting the Streams erinnere. Und trotzdem war's lustig, und trotzdem hat sie *gott-sei-mit-uns* weitere tolle caches versteckt.

Nachbessern kann man die Beschreibung immer noch, oder die Leute schaffen es auch ohne nachbessern, einfach weil der cache fehlertolerant genug ist.

Ganz toll in der Beziehung habe ich den 'schiefe Turm Tour übers Land' gefunden. Da haben wir so ziemlich alles falsch gemacht, aber die Stationen ( oder vermeintlichen Stationen, wenn wir gerade in einer AUfforstung standen :roll: ), waren toll und den cache haben wir aucn im Finstern noch gefunden.

Nur wer was leistet, macht auch fehler.

Und mir fallen in wien einfach keine gegenden ein, die ich anderen zeigen will, und wo noch nix liegt (laxenburg, Prater, Anninger)

Martin

BS/2
09.11.2004, 16:48
Auweija, jetzt gibt's schon wieder Schelte wegen des Merkenstein-Caches.

Aber wo, das ist doch alles keine persönliche Kritik, sondern abstrakte Auseinandersetzung mit anderen, die ein ähnliches Hobby haben wie du und ich. 8)

Also. Ich empfand es an der Zeit, nicht nur Caches zu "konsumieren", sondern auch selber einen beizusteuern.
Recht so. :D

Denn auch wenn ich 200 Finds hätte, wäre ich nicht davor sicher, einen Bock in eine Formel zu bauen und damit den ersten Cachern doch glatt den Tag zu vermasseln.
Wir haben (wie du leicht an unserer Sig sehen kannst) weit früher begonnen, wesentlich mehr Caches auszulegen. Gewiss ist das Wiener Publikum bereits etwas verwöhnter; du kannst aber sicher sein, dass ich auch immer wieder Fehler eingebaut habe und immer wieder drauf hingewiesen worden bin. Wie cezanne oben sehr richtig sagte: wir unterhalten uns hier zivilisiert über unterschiedliche persönliche Ansichten. Niemand kann dich zwingen, deine Caches so zu verstecken, wie's den anderen gefällt; andererseits darfst du dir auch nicht erwarten, dass sie allen anderen gefallen und dieser Umstand unkommentiert bleibt.

Mein Empfinden war, dass ich mit rund 30 Logs, 5 angefangenen Caches und mehr als 30 weiteren Beschreibungen, die ich gelesen habe, durchaus einmal probieren könnte, einen auszulegen (gerade weil ich wesentlich gewagtere Caches im Kopf habe).
Passt bestens.

Dass ich mit diesem Versuch nicht den Qualitätsmasstab an Fehlerfreiheit, Terminkalender-Kompatibilität und Planbarkeit erreicht habe, ist acknowledged.
Die Terminkalenderkompatibilität ist m.E. schlichter Holler (da werden sich die anderen, wenn sie's interessiert, mit der Suche nach dir als dem Verstecker richten müssen).

Also (wenn du gestattest): nicht entmutigen lassen (und trotzdem weiterhin g'scheite Kritik beherzigen)!

BS/2

cezanne
09.11.2004, 16:55
Ich dachte, der "kreative" Input wäre mehr wert, als etwaige Fehler, die nun einmal passieren können, gerade wenn man den ersten Cache macht.


Das hast Du 100% richtig erfasst! Fehler koennen ohnedies immer passieren. Ausserdem ist es definitv nicht so, dass erfahrene Cacher keine Fehler begehen koennen.
Wer schon mehr gefunden hat, wenn er selbst zum Verstecken beginnt, hat u.U. den Vorteil, dass er den Cache so versteckt, dass er zumindest ihm selbst nach laengerer Zeit noch halbwegs gefaellt, aber das ist ein ganz anderes Thema.


Und so frage ich mich jetzt auch - etwa 6-8 Caches auf Papier skizziert, die ich mit recht großer Motivation ausgedacht habe und eigentlich für quasi "unvermeidlich" halte (btw: Warum gibt es in Wien keinen "der dritte Mann"-Cache?) - ob ich's nicht lieber lassen soll.


Klare Antwort: Setz Sie um, und lasse Dich nicht beirren!
Pass nur auf, dass Du sie in eine Gegend setzt, wo kein anderer Cache zu nahe daran liegt (das ist naemlich ein Problem, mit dem Leute mit weniger Funden in Gegenden mit hoeher Cachedichte und vielen Multis und Raetsel-Caches leicht scheitern koennen).

Diese Problematik hatten die Pioniere wie z.B. Gert in der Steiermark nicht zu beachten. Sein erster Cache, der Schartnerkogel, gefaellt mir nachwievor - und sein Schoecklhex, auch ein sehr frueher, ist noch immer ein Cache, der bei mir sehr weit vorne steht unter den Caches mit nur einer Station (wobei natuerlich auch hier Gefallen wieder relativ ist - ich habe in einem Log gelesen, der Weg sei fuer den Schreiber langweilig gewesen - ich habe das ganz anders empfunden.)

Dafuer haben jene, die jetzt einsteigen in Gegenden, in denen es schon Cacher gibt, einen unschaetzbaren Vorteil: Sie haben Suchende zur Verfuegung. Sie muessen nicht Monate auf Finder warten! Das senkt die Movivation viel eher.

Ich bewundere daher ganz besonders Cacher wie taurus_one, der nachwievor bei der Stange bleibt und Caches versteckt, obwohl sich in seiner Gegend kaum was tut.


Kurzum: Wenn Du gute Ideen hast, setz sie um bevor Dir wer zuvor kommt. Es kann sein, dass einzelne Kritikpunkte kommen. Es ist Deine Entscheidung, die entweder zu ignorieren oder darauf einzugehen.


Eine hoehere Anzahl an Funden und selbst versteckten Caches erleichtert das Verstecken nicht unbedingt. Bei mir gab es zwar eine Anfangs-Lernphase, aber inzwischen eine Phase wo meine Motivation eher sinkt, weil ich zuviele schoene Caches gesehen habe von einer Art wie ich sie selbst nie verstecken werde koennen.

Viel Spass!

Cezanne

gavriel
09.11.2004, 19:23
(btw: Warum gibt es in Wien keinen "der dritte Mann"-Cache?)

Weil das Gelände eben nicht ohne weiteres zugänglich ist. Jetzt bitte nicht sagen "es geht doch eh jeder rein".
Ich finde das Ambiente dort auch sehr interessant (war mal auf Exkursion dort samt Begleitung des Magistrats, die danach anfingen Kapital draus zu schlagen), aber ich würde nie auf Cachesuche dort runtergehen und auch niemanden animieren, das zu tun. Was sich dort an Gelichter rumtreibt, übertrifft sämtlliche bisherige "Spritzencaches" um Längen.

Gavriel

Myotis
10.11.2004, 10:19
- wofür sorgt dunjas kommentar zu meiner ankündigungspolitik?
er sorgt dafür, daß ich mich darüber ärgere den zentralfriedhof cache schon gesucht zu haben,
hätte ich die gelegenheit doch gleich dazu nutzen können mir einen postsuizidalen ruheplatz
auszusuchen - jetzt muß ich wieder hin!

uijegerl - so schlimm? Dabei habe ich gar nicht dich im speziellen gemeint :wink: und am Montag war ich leider krank, so konnte ich am Megaevent nicht teilnehmen und muß mir alleine Fragen ausdenken :cry:
lg dunja

gebu
10.11.2004, 12:37
(btw: Warum gibt es in Wien keinen "der dritte Mann"-Cache?)

Weil das Gelände eben nicht ohne weiteres zugänglich ist. Jetzt bitte nicht sagen "es geht doch eh jeder rein".
Ich finde das Ambiente dort auch sehr interessant (war mal auf Exkursion dort samt Begleitung des Magistrats, die danach anfingen Kapital draus zu schlagen), aber ich würde nie auf Cachesuche dort runtergehen und auch niemanden animieren, das zu tun. Was sich dort an Gelichter rumtreibt, übertrifft sämtlliche bisherige "Spritzencaches" um Längen.

Gavriel

In Deutschland lassen sich die Verstecker von soetwas nicht abschrecken - siehe die diversen 'Lost Places'-Caches.
Eine meine ersten Ideen für einen Stadtcache in Wien war übrigens Schloss Neugebäude oder die Sofiensäle (eine Stage im halbüberfluteten Keller, eine am Dach).
Habs dann aber doch gelassen da ich mir nicht über die rechtlichen Aspekte von so einem Cache sicher war. Hätte ich belangt werden können da ich auf diese Weise ja andere zu einer "Straftat" angestiftet hätte?
Eigentlich bin ich ja der Meinung das alles erlaubt sein sollte, solange man die Cachesucher schon in der Beschreibung auf alle Besonderheiten/Gefahren des Caches hinweist.

cezanne
10.11.2004, 12:51
In Deutschland lassen sich die Verstecker von soetwas nicht abschrecken - siehe die diversen 'Lost Places'-Caches.


Nicht jeder Lost Place Cache enthaelt verbotene Elemente - eigentlich trifft dies nur fuer eine kleine Minderheit zu. Es geht auch anders.

Ferner ist es so, dass auch in Deutschland die Meinungen divergieren. Sehr viele deutsche Cacher lehnen Caches ab, die verbotene Elemente mit Gefahrenpotential inkludieren, aus welchen Gruenden auch immer.


Habs dann aber doch gelassen da ich mir nicht über die rechtlichen Aspekte von so einem Cache sicher war. Hätte ich belangt werden können da ich auf diese Weise ja andere zu einer "Straftat" angestiftet hätte?


Dazu soll besser unser Spezialist BS/2 was sagen ....


Eigentlich bin ich ja der Meinung das alles erlaubt sein sollte, solange man die Cachesucher schon in der Beschreibung auf alle Besonderheiten/Gefahren des Caches hinweist.

Ein Problem ist sicher, dass der Cache keine guten Chancen hat bewilligt zu werden, wenn man auf die Besonderheiten so explizit hinweist, dass auch ein Nichts-Ortskundiger im voraus versteht, wie die Situation aussieht.

Unabhaengig von der rechtlichen Lage, wuerde ich persoenlich einen solchen Cache nicht verstecken wollen und ihn auch nicht suchen wollen. Und das ist eigentlich das Einzige, was ich dem Beitrag von gavriel entnehme, umgemuenzt auf ihre Person.



Cezanne

gavriel
10.11.2004, 17:15
Unabhaengig von der rechtlichen Lage, wuerde ich persoenlich einen solchen Cache nicht verstecken wollen und ihn auch nicht suchen wollen. Und das ist eigentlich das Einzige, was ich dem Beitrag von gavriel entnehme, umgemuenzt auf ihre Person.


Ich würde uU einen solchen Cache gerne suchen, aber nicht in Wien. Das liegt an den negativen Erscheinungen, die eine Stadt einfach mit sich bringt.
Man braucht sich nur die Graffitis (von Satansmessen angefangen ) anschauen da unten. Auf rumliegende Spritzen hab ich seinerzeit (noch) nicht so geachtet

Gavriel

cezanne
10.11.2004, 17:53
Ich würde uU einen solchen Cache gerne suchen, aber nicht in Wien. Das liegt an den negativen Erscheinungen, die eine Stadt einfach mit sich bringt.


Ich bezog meine Aussage auch auf das problematische Umfeld in dem ich mich jedenfalls alles andere als sicher und wohl fuehlen wuerde, zumal ich die Gefahren, die ich an einem solchen Ort eingehe, nicht selbst in der Hand habe. Fuer grosse, starke Maenner oder Gruppencacher mag die Sache anders aussehen. Das kann ich nicht beurteilen.



Cezanne

BS/2
10.11.2004, 21:33
Habs dann aber doch gelassen da ich mir nicht über die rechtlichen Aspekte von so einem Cache sicher war. Hätte ich belangt werden können da ich auf diese Weise ja andere zu einer "Straftat" angestiftet hätte?


Dazu soll besser unser Spezialist BS/2 was sagen ....


Sosehr Spezialist bin ich auch wieder nicht (schon mangels einschlägiger Praxis). Im Regelfall bewährt sich die folgende Faustformel: Wenn ich mir Gedanken um die Rechtswidrigkeit eines Unterfangens mache, ist es oft schon einen Schritt zu spät. :D

Strafrechtlich kommt eigentlich neben Sachbeschädigung nur noch Hausfriedensbruch in Frage (und der erfordert Gewalt oder Drohung mit Gewalt). Heikler sind m.E. - siehe auch die Diskussion auf GC.com - die zivilrechtlichen Gefahren: eine schlichte Besitzstörungsklage ist im wesentlichen vom Eigentümer jederzeit innerhalb der ersten 30 Tage nach Kenntnis des Störers und der Störungshandlung einzubringen und nicht (wie oft irrtümlich angenommen) von der Mißachtung irgendwelcher Verbotschilder oder gar von einer Warnung/Mahnung abhängig.
Noch erheblich teurer sind dann in der Folge Unterlassungsklagen (3 Jahre Frist)...

BS/2